Billervördrag op plattdüütsch vun Dr. Hans Thomas Carstensen ut Hamborg
De Künstlerin (1876-1907) is de berühmteste Molerin vun de Worpsweder Künstlerkolonie, awers to eer Leevtied weer se dor nie so recht akzepteert: "Verstoon ward se hier vun keeneen", meente eer Mann Otto Modersohn. Un so hett se all fröh vun nüe Horizonten dröömt: "Ik glööv, ik warr mi vun hier wech entwickeln."
Paulas kortet, intensivet Leven twüschen norddüütsche Provinz un Pariser Grootstadtwelt is prägt vun eer Kampf um künstlerische Entwicklung un Eegenständigkeit - un dormit steiht se ook för de fröhe Kampf vun Fruuns för een autonome Existenz.
AUF HOCHDEUTSCH:
Bildervortrag von Dr. Hans Thomas Carstensen, Hamburg
Die Künstlerin (1876-1907) gilt heute als berühmteste Malerin der Worpsweder Künstlerkolonie, doch zu ihren Lebzeiten war sie dort nie so recht akzeptiert: "Verstanden wird sie hier von keinem", notiert ihr Ehemann Otto Modersohn in sein Tagebuch. Frühzeitig begreift sie, dass sie ihren künstlerischen Horizont erweitern muss und träumt von neuen Horizonten: "Ich glaube, ich werde mich von hier fortentwickeln." Paulas kurzes, intensives Leben zwischen norddeutscher Provinzialität und Pariser Weltläufigkeit ist geprägt von ihrem Ringen um künstlerische Entwicklung und Eigenständigkeit - und steht damit auch für die beginnende Emanzipation der Frauen und ihren Kampf für eine selbstbestimmte Existenz.